Q&A

Logopädie- Was ist das eigentlich?

Die Logopädie gehört zu den Medizinalfachberufen. Es ist ein geschützter Beruf, d.h. unsere Logopäden haben eine Berufszulassung. Der Tätigkeitsbereich der Logopäden umfasst die logopädische Diagnostik, Therapie und Beratung bei Patienten mit Störungen der Stimme, der Sprache, des Redeflusses, der Artikulation und des Schluckens. Logopäden sind in Kliniken, Rehabilitationseinrichtungen oder logopädischen Praxen tätig. Sie unterliegen der Schweigepflicht nach §§ 203 (207) StGB. Logopäden behandeln Patienten aller Altersgruppen.

Ziel der logopädischen Therapie ist es, gemeinsam mit Ärzten, Physiotherapeuten, Psychologen, Ergotherapeuten, Linguisten, Pädagogen, Sozialarbeiten u.a. die Störungen der Stimme, der Sprache, des Redeflusses, der Artikulation und des Schluckens des Patienten zu beheben, bzw. zu bessern, um so die soziale Integration zu erleichtern.

Die Arbeit unserer Logopäden erfordert neben einer besonders fundierten medizinischen Ausbildung Kenntnisse und praktische Fähigkeiten auf Gebieten der Psychologie, Psycho- und Neurolinguistik, Phonetik, Linguistik, Pädagogik und Sonderpädagogik.

Wer benötigt eine logopädische Behandlung?

Die Logopäden untersuchen und behandeln Menschen mit Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen. Diese können organisch oder funktionell verursacht sein.

Patienten sind u.a.:

Säuglinge und Kleinkinder mit angeborenen Fehlbildungen im Gesichtsbereich, mit zentralmotorischen Körperbehinderungen oder angeborenen Hörstörungen.

Kleinkinder und Schulkinder mit Problemen des Spracherwerbs bzw. der Aussprache oder mit Lese- Rechtschreibschwierigkeiten.


Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Redeflussstörungen, z.B. Stottern.


Jugendliche und Erwachsene mit Schädel- oder Hirnverletzungen, z.B. nach Verkehrsunfällen.


Erwachsene mit internistischen und neurologischen Erkrankungen, wie z.B. Schlaganfall, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose, Amyotrophe Lateralsklerose, Chorea Huntington.


Erwachsene nach Kehlkopfoperationen, Krebserkrankungen.

Berufstätige mit hoher stimmlicher Belastung aus den Bereichen Erziehung/Bildung, SchauspielerInnen/ SängerInnen, Verkaufspersonal, Management.

Wie erfolgt die Verordnung?

Logopädische Therapien sind Teil der medizinischen Grundversorgung und behandeln krankheitsbedingte Störungen der Kommunikation, Stimme oder des Schluckens. Sie können auch präventiv eingesetzt werden.

Eine logopädische Behandlung wird von einem Arzt verordnet – in der Regel durch den Hausarzt, Kinderarzt, HNO-Arzt, Neurologen, Zahnarzt oder Kieferorthopäden. Mit einer ärztlichen Verordnung können wir direkt mit der Diagnostik oder Therapie beginnen.

Die Behandlung erfolgt individuell in Einzel- oder Gruppentherapie, entweder in unserer Praxis oder als Hausbesuch. In bestimmten Fällen können auch Hilfsmittel wie Kommunikationsgeräte verordnet werden, die wir anpassen und deren Nutzung schulen.

Nach Abschluss der Therapie erstellen wir einen Therapiebericht mit Empfehlungen für eine mögliche Fortsetzung. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Kinder und Jugendliche sind von Zuzahlungen befreit.

Welche Ziele hat die Behandlung?

Die logopädische Therapie verfolgt das übergeordnete Ziel, die Kommunikationsfähigkeit und Lebensqualität unserer Patienten nachhaltig zu verbessern. Jede Behandlung wird individuell auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten des Patienten abgestimmt.

Zu den zentralen Zielen gehören:

Besserung oder Behebung von Störungen der Stimme, Sprache und Artikulation: Ob bei Sprech- oder Stimmproblemen, unser Ziel ist es, die Funktionalität und Ausdruckskraft der Sprache wiederherzustellen.

Förderung des Redeflusses: Stottern oder andere Redeflussstörungen können durch gezielte Übungen reduziert und das Selbstvertrauen beim Sprechen gestärkt werden.

Wiederherstellung der Schluckfunktion: Damit eine sichere und möglichst problemlose Nahrungsaufnahme gelingt, arbeiten wir an der Verbesserung der Schluckfähigkeit und der Vermeidung von gesundheitlichen Risiken wie Aspiration.

Erreichen einer individuellen Kommunikationsfähigkeit: Jede Therapie strebt an, dass der Patient eine für ihn zufriedenstellende und alltagsgerechte Kommunikationsfähigkeit entwickelt – sei es im Beruf, in der Schule oder im privaten Umfeld.

Stärkung der sozialen Teilhabe: Die Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit erleichtert die soziale Integration und ermöglicht eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.

Einbindung von Angehörigen: Durch Schulung und Beratung der Familie stellen wir sicher, dass die Therapie auch im Alltag optimal unterstützt wird.

Unser Ziel ist es, jeden Patienten bestmöglich zu begleiten und ihm oder ihr ein Leben mit weniger Einschränkungen und mehr Freude an der Kommunikation zu ermöglichen.

Wie erfolgt die Terminabsprache?

Terminabsprache ist möglich:

über Telefon (030 5 11 5 907)
Nach Möglichkeit nehmen wir den Telefonanruf sofort an. Haben Sie bitte Verständnis, dass wir, wenn wir in der therapeutischen Anwendung sind, nicht immer den Anruf annehmen können. Für diesen Fall haben wir einen Anrufbeantworter angeschaltet. Sprechen Sie bitte langsam und deutlich Ihren Namen und Ihre Telefonnummer. Wir rufen Sie auf jeden Fall zurück.

direkt in der Praxis
Bedenken Sie bitte, dass wir uns meist in einer therapeutischen Anwendung befinden. Wir sind eventuell zu Hausbesuchen unterwegs. Feste Zeiten zur direkten Therapieabsprache haben wir nicht.

über unsere E-Mail-Adresse
Sie können uns gerne eine E-Mail schicken. Wir melden uns natürlich auch in diesem Fall sofort zurück.

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